Das Postmoderne Plumsklo

Wie baut Mann mit Freundin Yvonne ein postmodernes Plumsklo? Richtig, nun heißen diese Teile nicht mehr so was sie eigentlich sind, sondern haben so wohlklingende Namen bekommen, wie Komposttoilette oder Trockentoilette. Das Grundprinzip hat sich in den vielen Jahren jedoch nicht geändert. Man nehme einen Donnerbalken stelle darunter ein Auffangbehälter, Eimer und erledigt sein Geschäft. Wenn dieser dann gefüllt ist wird die Masse unter den Kompost gegeben.


Nun jedoch die neueren und feineren Toiletten besitzen nicht nur einen Auffangbehälter, sondern zwei.


Aber egal hier geht es ja um den Bau einer Toilette für den Außenbereich der geplanten Heupension.

08.04.2017
Als erstes durchstöberte ich das Internet und ich mußte feststellen das es eine unendliche Vielzahl von unterschiedlichen Bauanleitungen gibt. Ich persönlich habe mich dann für die Anleitung von einem jungen Tischler aus Taucha bei Leipzig entschieden. Dieser bietet eine Bauanleitung aus nachhaltigen Rohstoffen, sprich Holz an.
Die Bauanleitung habe ich als PDF heruntergeladen ausgedruckt und nach der Bestellliste die Menge ermittelt die wir für unseren Bau benötigen.
Yvonne ist mit dieser Liste dann zu unseren Holzfachmarkt des Vertrauens Lohmann in Schönebeck gegangen und hat die Bretter und Kanthölzer bestellt.
Am Wochenende kam der Anruf die Sendung liegt zur Abholung bereit. Also den Transporter aus Pömmelte geholt und rüber zu Lohmann, wo uns ein Mitarbeiter die fertige Lieferung mit einem Stabler auf den Transporter hievte.


Wieder der kurze Trip rüber nach Pömmelte und das Holz in die ehemalige Waschküche eingelagert.
Einige wichtige Teile fehlten ja noch, Winkel, Schrauben und Beschläge.

14.04.2017
Zu Ostern war es dann soweit, ich hatte meinen Fahrradanhänger voll geladen mit vielen nützlichen Dingen und fuhr am Gründonnerstagabend von Erfurt nach Schönebeck -per Bahn- und von dort weiter zur Enstehungsort der Heupension.
Am Freitag Morgen packte ich die Sägeböcke auf den Hof und machte mich getreu der Bauanleitung ans Werk, da dieser Tag ein Feiertag war, natürlich alles feinsäuberlich mit dem Fuchsschwanz.
Als Yvonne am frühen Nachmittag eintraf war ich mit dem Sägen der Teile für das erste Häuschen fertig. Und schon konnte der Zusammenbau beginnen.

Wie ihr unschwer am Foto erkennt, musste der Untergrund im Vorfeld geebnet werden. Dabei hat uns wieder ein Nachbar mit seinem Minibagger geholfen. Danke Daniel!

Jetzt sieht man hier schon zwei von den Häuschen und das Becken für die Herren der Schöpfung.

Mitlerweile habe ich bereits den Waschtisch der zwischen den Häuschen plaziert ist fertig und dazu auch noch ein Innenleben sprich Toilette Namens Seperato oder so ähnlich.

Beim nächsten Mal in ca zwei Wochen gibt neuere Bilder

18.05.2017

Noch zwei Tage dann geht es wieder auf die Baustelle schließlich soll zum Männertag alles fertig sein. Deshalb habe ich in Erfurt aus dem Restholz vier Verschlußriegel aus Holz gebastelt.

Bis demnächst Ronny

28.05.2017

Wir haben Sonntag und ich ein wenig Zeit um zu berichten:
Nach dem ich Sonntag vor einer Woche wieder auf meiner Bastelle in Pömmelte ankam, machte ich mich ran um das Werk "Stille Örtchen" zu beenden.
Es wurden mit Hilfe von Yvonne, die Bretter sowohl für die Sitzauflage der Toilette als auch des Waschtisches lackiert.
Am Montag durften dann die Maschinen ran, Säge, Bohrmschine etc.
Abends war das Werk vollbracht.

Wie ihr seht ist es ganz gut gelungen und es war ein kleines Highlight am Männertag. Sogar die bei uns einkehrenden radelnden Damen waren voll des Lobes, sauber stinkt nicht und allemale BESSER als ein Dixiklo.

21.07.2017

Fazit

Ich muß feststellen, das der Bau sich wirklich gelohnt hat. Da wir immer noch und das wird auch noch eine Weile dauern mit dem Bau beschäftigt sind ist diese Variante einer Toilette wirklich gut. Auch bei extremer Hitze keine belästigen Gerüche.
Wenn dies Facebook wäre drei Daumen nach oben und der Nauchbau kann nur Empfolen werden.